Bewertung 5/6 Pommesgabeln
Genre Heavy Metal
Label Bret Hard Records
Releasedatum 27. November 2015
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Booze Bug - Booze Your Illusion

19. November 2015, 19:30 - review, bret-hard-records, booze-bug - geposted von ballOOnhead

Lauscher aufgestellt und die Nackenmuskulatur eingerieben? Dann kann es ja losgehen mit der ersten Booze Bug-Scheibe.

Ca. 2013 gegründet hat Booze Bug ordentlich gejammed und an Songs gefeilt. Das erste Konzert im März 2014 war sehr gut besucht und Bret Hard Records konnten nicht umhin ihr erstes Album herauszubringen. Dieses erscheint am 27.11.2015 mit dem Titel Booze your Illusion.


Review:

  1. Intro - Ein Bieraufmach- und Radiogeplänkel
  2. Glass of Demons - Räudiger Rock mit treibenden Beats, der einen auffordert auszutrinken, bevor man stirbt. Extrem geiler Titel!
  3. Booze Cruise - Deutlich langsamer als der Anfang, aber trotzdem sehr ansprechend und gewaltig. Bei diesem Track freue ich mich auf den Liveauftritt.
  4. Welcome To The Dark - Ein überaus mainstreamiger Titel, der selbst Green-Day-Fans auf seine Seite ziehen wird. Knallig und rockig und auf YouTube erhältlich.
  5. Wolverine - Der eindeutig volbeatlastigste Titel mit den progressivsten Anteilen weiß auch mit der Stimme zu überzeugen. Oldschooler würden anstatt auf Volbeat sofort auf Danzig schließen. Da sieht man dann die Verbindungen von den 90ern zu den 2010ern.
  6. Troublemaker - Harte Drums mit gehackten Rhythmen und gut platzierten Breaks bringen eine kleine Schaffenspause in das Album herein.
  7. Inspiration Salad - Ein Erwartungsvoller Anfang mit sehr vielen Standardakkorden und einem tiefen und rifflastigem Text lässt mich in guter Atmosphäre ein Bierchen schlürfen.
  8. Good Things To Lose - Der Titel ist wieder deutlich schneller und hämmert sich mit seiner anzüglichen Gewalt in die Gehirne der Hörer.
  9. Burn - Der Absacker vor dem Herrn und das Endpünktchen auf dem Album ist Burn mit einem wesentlich krasseren Namen, als der Titel eigentlich verdient hat. Dieser Titel tendiert eher in Richtung Iron Maiden, sowohl mit dem Gesang, als auch mit den Riffs.

Tracks:

  1. Intro [0:38]
  2. Glass Of Demons [4:21]
  3. Booze Cruise (Leather Beasts) [4:10]
  4. Welcome To The Dark [2:56]
  5. Wolverine [5:24]
  6. Troublemaker [4:07]
  7. Inspiration Salad [3:58]
  8. Good Things To Lose [3:10]
  9. Burn [5:27]

Gesamtspielzeit: 34:11


Line-Up:

  • Marc Lemler (Vocals)
  • Jens Wagner (Guitars, Backing Vocals)
  • Boris Edelmann (Guitars)
  • Armin Schmidt (Bass)
  • Christian Schmidt (Drums)

Fazit:

Das Anreisserintro und der erste Titel Glass Of Demons heizen den Hörer ordentlich vor. Man fühlt sich in die harte 80er Hardrock-Zeit zurückversetzt, die durch Bands wie Judas Priest, Iron Maiden, Guns and Roses und anderen stark geprägt wurde. Die Atmosphäre neu zu verpacken und ansprechend rüberzubringen gelingt Booze Bug hier mal so richtig gut.

Man fühlt sich bei den Klängen auch etwas an Volbeat erinnert, obwohl Marc Lemler doch ein wesentlich präsenteres Auftreten als Michael Poulsen hat (bitte nicht schlagen). Die Stimmen ähneln sich etwas und man kann sich Booze Bug auch als Rock'n'Roll-Fan genüsslich reinziehen, als wäre es die neueste Bill Haley Scheibe.

Das Arrangement des Albums ist mit einer klaren 9 von 10 zu bewerten, wenn ihr mich fragt. Fragt ihr mich? Natürlich. In meinem Fall freue ich mich nach dem zur Verfügung gestellten Promomaterial dreimal so dolle auf die nächsten Konzerte. Ein Debütalbum dieser Güte findet man selten auf dem Markt.

Die herausragenden Titel sind für mich Glass of Demons, Wolverine und Good Things To Loose. Knalliger Rock mit derart viel 80er-Flair dass ich mich um 30 Jahre zurückversetzt fühle.

Für jeden Metaller, für jeden Rocker, für jeden Hardrocker zu empfehlen und das sogar ohne Einschränkungen. Und ich würd sagen, dafür...

... gibt es auf jeden Fall 5 von 6 Pommesgabeln!