Bewertung | 4/6 Pommesgabeln |
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Genre | Death Metal |
Releasedatum | 29. Februar 2016 |
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Act of Creation - Thion
3. März 2016, 17:04 - review, death-metal, act-of-creation - geposted von ballOOnheadHallöchen böse Leser und Hörer. Wer kennt von euch noch E 605? Nein nicht das Gift, sondern die Metalband. Hier habe ich die inzwischen dritte CD vom aus der Asche von E 605 auferstandenen Act Of Creation.
Einige Gastmusiker der Bands Accuser, Lay Down Rotten, Demonbreed und Dead Sun Halo bereichern diese Scheibe.
Hier der Song "Niemand" aus dem Album
Review:
1. Thion
Eine kurze, ruhige und düstere Einleitung.
2. Tagtraum
Der Übergang zum eigentlichen Song klingt etwas holprig, aber nach wenigen Sekunden hört man heftige Deathmetalriffs, die sofort an Lay Down Rotten erinnern. Es treibt weiter und mit guten leicht heulenden Growls auf Deutsch bekommt man eine Geschichte erzählt. Das Solo von René Schütz (Ex-Accu§er, Dead Sun Halo) ist perfekt getimed und rasant.
3. Geist
Direkt zu Beginn begrüßt mich Jost Kleinert (Lay Down Rotten, Demonbreed) mit seinen brachialen Vokillz. Die Riffs hier dürften die Massen auf den Konzerten deutlich auf Trab halten. Passende Wechsel und Abwechslung sind gegeben, sodass ich dieses Lied zu einem der besten auf dem Album küre.
4. Tal der Tränen
Mit treibender Kraft und Dauerhaftigkeit heftet sich der Gitarren-Klangteppich an meine Ohrmuscheln. Bei diesem Song werden sogar zwei Gastmusiker an die Sologitarre gesetzt. Andi Becker und Daniel Benner (Ex-Lay Down Rotten, Firescent) verschönern hier virtuos den Akt der Kreation.
5. Mörder
Ebenfalls mit leicht treibender Kraft geht der Mörder durch die Gehörgänge, weiß aber nur in den Refrains mit seinen tiefen Riffs zu überzeugen.
6. Dämon
Etwas langsamer und deutlich kürzer als Mörder, aber mit schnellen Riffs krallt sich Dämon mit Gewalt und einem schönen Refrain an den Amboss (im Ohr).
7. Erde brennt
Ein weiterer Titel, der als Anwärter für den besten Song der Scheibe kandidiert. Wer auf die Lyrics achtet, wird sich bei dem musikalischen Part sehr gut abfüllen können - vor allem weil René Schütz wieder die Sologitarre schwingt. Thion brennt!
8. 13 Tage
Der Text hört sich an wie eine Entziehungskur und die Gitarre spielt dazu noch verwirrende Riffs, die Süchtige an den Rand des Wahnsinns treiben wird. :) Eine durchaus gelungene Musik/Text-Kombination.
9. Niemand
Schnell wechselnde sehr gut kombinierte Riffs.
10. Schatten des Todes
Ungewöhnlich für diese Scheibe hört man hier einen ansprechenden Einstieg. Der Tod erwartet hier euren Besuch. Der Tag des Jüngsten Gerichts könnte als Titel auch durchgehen. Hier drückt man nach Ende des Songs gerne mal auf Rewind.
11. Ewiger Frieden
Hier geht es um einen Selbstmord, welcher aufgearbeitet wird. Viele kleine musikalische Lichtblicke aneinandergereiht bergen eine leichte Banggefahr für den Kopf.
12. Ein kleines Dankeschön
Der Song schließt die Geschichte des Albums mit einem großen Aufgebot an Professionalität ab, die diesen Song an die Spitze dieses Albums bringt.
Tracks:
- Thion (Intro) [0:41]
- Tagtraum [5:54]
- Geist [4:22]
- Tal der Tränen [4:26]
- Mörder [3:18]
- Dämon [1:52]
- Erde brennt [5:21]
- 13 Tage [4:06]
- Niemand [4:01]
- Schatten des Todes [3:40]
- Ewiger Frieden [3:56]
- Ein kleines Dankeschön [4:36]
Line-Up:
- Mario Kirbschus (Bass)
- Tim Hanke (Drums)
- Christian Sänger (Gitarre)
- Carsten Schluch (Gitarre)
- Uwe Laska (Vocals)
- Jordan Flagg (Vocals)
Fazit:
Man gewöhnt sich nur schwer an die deutschen Vocals, wenn man fast nur englischsprachige Songs hört. Erschwerend hinzu kommt der Dialekt, der an manchen Stellen unfreiwillig komisch wirkt. Die teilweise etwas ungewöhnlicheren Akkordwechsel klingen zwar manchmal nicht sehr professionell, stören aber nicht wirklich, da sie mich an die Anfangszeiten der Bands erinnern, die ich alle im Proberaum besucht habe.
Wenn man allerdings die Lyrics zusammen mit der Musik betrachtet und dann noch einmal das ganze Album bewusst durchhört erkennt man die Tiefe und Stimmigkeit und dafür...
... gibt es auf jeden Fall 4 von 6 Pommesgabeln!